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Eine Rundreise durch China - Peking - Olympische Spiele - Chinesische Mauer (China 2008 - Teil 1)
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- Geschrieben von Adrian
- Erstellt: 25. August 2008
Schon wieder sitze ich bei Mc Donalds und warte, 48 Stunden nach dem letzten Mal und etliche 1000km weiter östlich in einem Land, zu dem amerikanische Fastfoodketten eigentlich gar nicht passen. Ich bin in Peking:
Anfang Juni buchte ich spontan einen Flug mit British Airways von Hamburg via London nach Peking und zurück von Shanghai. China reizte mich schon lange, aber meist waren mir die Flüge zu teuer und auch sonst hatte ich Bedenken. Die Olympischen Spiele, die hier noch bis übermorgen stattfinden, waren dann ausschlaggebend für meine Buchung, auch wenn es leider zu spät war um legal an Tickets zu kommen. Aber der Hauch von den Olympics und Paralympics ist auch so schon zu spüren.
Wegen der Spiele hat China die Einhaltung der Visabestimmungen verschärft, so braucht man neben dem Return Flugticket auch Hotelbuchungen, die per Brief oder Fax aus China bestätigt sein müssen. Die Hotelpreise waren anfangs stark erhöht, als man merkte, dass weniger Touristen als geplant kommen, sanken sie aber wieder leicht. Da ich eine kleine Rundreise durch China, Richtung Süden machen wollte, hatte ich keine Lust von jedem Hotel eine Bestätigung anzufordern, so buchte ich nur Hotels in Peking und Shanghai, die die komplette Zeit abdeckten und beantragte so mein Visum, nach Erhalt stornierte ich wieder. Und suchte mir günstigere Hotels, momentan fehlt mir aber noch das Hotel in Guangzhou und Shanghai, Flüge sind alle gebucht und bestätigt, hoffe ich zumindest. Nachdem ich letzte Nacht um 3:40 Uhr vom chinesischen Onlinereisebüro Ctrip aus dem Bett geklingelt wurde, weil für eine Buchung die Kreditkarte nicht durchging.
So stand ich nach zweimal 60 Minuten Schlaf auf und brach Richtung Hamburg Airport auf. Am Morgen zuvor hatte ich schon online für meine Flüge eingecheckt und mir zweimal Notausgangssitze gesichert. Ich musste also nur noch mein Gepäck aufgeben, dann durch die Sicherheitskontrolle und Passkontrolle.
Das Hotel Xin tian di hatte ich über Ctrip jetzt für 380 RMB gebucht, hoffentlich ist das Zimmer ok, die Lage ist für den Preis super, direkt an der Wangfujing Straße. In 45 Minuten werde ich wohl aufs Zimmer können, solange verbleibe ich noch hier bei Mc Donalds, fast dem Hotel gegenüber. Dann werde ich erstmal ein paar Stunden schlafen bevor ich mit dem Sightseeing anfange.
In der Tat, ich konnte um 11 Uhr mein Zimmer beziehen. Irgendwie erinnerte mich im Moment alles an Jerewan. Erst findet der Taxifahrer das Hotel nicht, das Zimmer riecht komisch, das Fenster ist halb kaputt und das Bett sehr hart.
Aber egal, ich schlief bis 16 Uhr. Runter zur Rezeption und für Morgen einen Ausflug zur Großen Mauer gebucht, Kosten 150 RMB, wird wohl eher eine Verkaufsfahrt, aber besser wie nichts. Danach mich langsam auf dem Weg gemacht, wenigstens noch etwas zu sehen. Doch erstmal machte sich der Hunger bemerkbar und es ging zu Mc Donalds, ein Big Mac Menü für 22 RMB. Danach weiter zum Tiananmen Square, der nur ein paar Minuten vom Hotel entfernt liegt. Dort erstmal zugeschaut, wie um 19 Uhr von Soldaten die Flagge eingeholt wird.
Einmal um den Platz gelaufen und dann in einem Laden noch ein paar Getränke gekauft, Als ich nochmal zurück auf den Platz wollte, war die gläserne Bierflasche im Rucksack ein Problem, eigentlich sollte ich sie an der Kontrolle zwischenlagern aber der Polizist meinte dann, ich dürfe sie mitnehmen aber sollte nicht auf dem Platz trinken. Dann ging es zurück ins Hotel, wo ich noch schnell diese Zeilen schreibe. Jetzt geht es ins Bett, um 5 Uhr klingelt der Wecker, da gegen 6 Uhr es Richtung Mauer gehen soll.
Inzwischen ist es Sonntagnachmittag und ich sitze in Peking am Flughafen und warte auf meinen China Eastern Flug nach Xi'an:
Gestern Morgen klingelte wie geplant der Wecker um 5:15 Uhr, das Frühstück holte ich mir schnell bei Mc Donalds, dann klingelte auch schon das Telefon, dass ich abgeholt werde. Also in der Lobby gewartet. Irgendwann kam ein Chinese, so wirklich geklärt, ob ich denn nun derjenige bin, den er abholen sollte, haben wir nicht. Ich stieg in seinen Wagen und dann führen wir ein Stückchen, ich wurde zum Bus gebracht, mit dem es dann nach Badaling zur Chinesischen Mauer gehen sollte.
Ich war einer der Ersten und durfte über eine Stunde warten bis es endlich losging. Wie erwartet, war meine Reisegruppe „all chinese“ und niemand sprach auch nur ein Wort Englisch, zumindest vorerst. Nach kurzer Fahrt sammelten wir nochmal einige Leute auf, der kleine Bus war nun voll. Es ging nonstop nach Badaling, der Reiseführer redete fast ununterbrochen, ich verstand Null.
Nach dem Aussteigen in Badaling versuchte man mir zu erklären, dass ich mir das Kennzeichen vom Bus merken soll und wo ich den Bus später finde. Zwei junge Chinesinnen übersetzten mir ins Englische. Es ergab sich, dass wir zunächst einmal zusammen rumgehen wollten. Sie waren mit ihrer Großmutter unterwegs. Eine der Schwestern war 24 und die andere 17 Jahre alt.
Später erfuhr ich, dass es den anderen auch nicht geschmeckt hat aber der Hunger es reintrieb. Nach dem Essen fuhren wir weiter, nicht sehr weit, es ging zu einem Laden, wo man diverse Süßigkeiten, Trockenobst, Fertige Ente und ähnliches kaufen kann. Ich probierte einiges aber das war es auch schon. Dann ging es nochmal ein Stück weiter, ich rechnete schon mit dem schlimmsten aber diesmal war es wieder was Sinnvolles. Ein Wachsfigurenkabinett über die Geschichte Chinas, interessierte mich nicht sonderlich und es zog sich ewig in die Länge.
Ich war müde und wollte ins Bett, dabei war es erst 15 Uhr nachmittags. Nun sollte es zurückgehen, von den Minggräbern, an denen wir vorbei fuhren, haben wir leider nichts gesehen, die Erklärung dazu verstand ich sowieso nicht.
Die Müdigkeit siegt und ich legte mich kurz ins Bett. Gegen 20 Uhr wollte ich dann nochmal raus, die Zeit drängte und ich hatte vieles noch nicht gesehen, was ich eigentlich sehen wollte. Hatte leider den ersten Tag überschätzt, hätte es aus Tokyo besser wissen müssen.
Wenn es ein Hardrock Cafe vor Ort gibt, kaufe ich mir normal immer ein T-Shirt oder ähnliches dort. Hier gibt es auch eines und daher wollte ich dort vorbei schauen, leider fehlte auf der Internetseite die genaue Anfahrtsbeschreibung und ich schätzte Pi-mal-Daumen, wie ich hinkomme. Wollte erst Metro und dann Taxi fahren. An der Metro Station „Agricultural Exhibition Center“ merkte ich schnell, dass das HRC nur einige 100 Meter entfernt liegt. Dort wurde ich im Ausverkauf mal wieder fündig und erwarb für 50 RMB ein Poloshirt.
Nun wollte ich noch zum Olympia Stadion, wenigstens einmal im Leben live das olympische Feuer sehen. Also mit der Metro weiter gefahren. Die Metro, die zum Stadium fährt, kann man im Moment leider nur mit Eintrittskarte oder Akkreditierung benutzen. Also musste ich laufen, dabei schätzte ich die Lage total falsch ein und machte einen riesen Umweg. Endlich tauchte das Vogelnest vor mir auf, leider war die Flamme genau auf der gegenüber liegenden Stadionseite. Ich versuchte zwar irgendwie ums Stadion herum zu kommen, aber ich glaube, da hätte ich noch etliche Meter mehr zurücklegen müssen. Ich war enttäuscht.
Auch der Anblick des blau beleuchteten Schwimmstadion entschädigte mich nicht. Da die Metro nur bis Mitternacht fährt, musste ich zusehen, dass ich zurückkomme. Nun merkte ich, wie blöd ich vorher gelaufen war, da man eigentlich von der Station aus schon das Stadion sehen kann, wenn man in die richtige Richtung schaut. Gegen Mitternacht holte ich mir bei Mc Donalds noch Abendessen und lag dann um 1 Uhr im Bett.
Heute Morgen schlief ich mal ein wenig länger, war gegen kurz vor 7 Uhr wach, blieb aber noch etwas im Bett liegen. Gegen 8 Uhr wollte ich dann los, fragte an der Rezeption, ob ich das Zimmer ausnahmsweise bis 13 Uhr haben könnte aber das ging nicht. So holte ich meine Sachen vom Zimmer und deponierte sie an der Rezeption.
Da ich das wichtigste in Peking noch gar nicht gesehen habe, die Verbotene Stadt, und auch sonst noch einige Sehenswürdigkeiten dort in der Nähe sind, fuhr ich nach einem Frühstück bei Mc Donalds mit der Metro bis zum Tiananmen Square.
Also verlasse ich die eine Parkanlage und laufe die wenigen Meter zur nächsten, hier kostet der Eintritt 20 RMB, enthalten ist der Parkeintritt, das Betreten der Plattform an der Dagoba und noch irgendwas anderes. Zwischendurch gibt es aber immer noch wieder Stellen wo man extra zahlen darf, wenn man es sehen möchte. Ich steige den Hügel zur Dagoba hinauf, umrunde sie einmal und steige an der Nordseite der Insel wieder ab.
Laufe danach am östlichen Seeufer längs bis ich das nördliche Ende des Parks erreiche. Es ist kurz vor 13 Uhr, da ich gegen 13 Uhr mein Gepäck im Hotel abholen wollte um dann Richtung Flughafen aufzubrechen, beendete ich meine Peking Besichtigung an dieser Stelle. Leider habe ich einiges nicht mehr geschafft zu sehen, wie den Lama Tempel. Mit dem Taxi fuhr ich die 4km für 15 RMB zum Hotel, wo ich pünktlich ankam.
Hier wurde am Eingang das Gepäck auf Sprengstoffspuren untersucht. Nun hoch zur Checkin Ebene gefahren und am leeren Checkin dann erfahren, dass ich erst zwei Stunden vor Abflug einchecken könne. Also setzte ich mich noch ein wenig in eines der Lokale und trank eine Coke. Zwei Stunden vor Abflug war ich wieder am Checkin. Man merkte, dass in der nächsten Zeit mindestens mein Flug nach Xi'an und ein weiterer 5 Minuten vorher, mit A300, abfliegen sollte.
Dennoch war ich schnell eingecheckt und bekam auf Nachfrage auch noch einen Fensterplatz. Da gerade die Endphase im Basketballspiel zwischen Spanien und den USA lief, schaute ich mit, wie viele andere auch, auf einem Monitor das Spiel zu Ende an bevor ich zur Sicherheitskontrolle gehe. In China ist es mit dem Flüssigkeitsverbot noch schlimmer als in der EU, es dürfen nur Kosmetikartikel mitgenommen werden und von jedem Typ auch nur einer. Ich begab mich zum Gate und fing an, an diesem Bericht weiterzuschreiben.