Kurzurlaub in Konakli - Türkei
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- Geschrieben von Adrian
- Erstellt: 23. Mai 2010
Langsam reichte es mit dem Mistwetter in Deutschland. Ende Mai und Temperaturen im einstelligen Bereich, dazu jede Menge Regen. Kurzentschlossen stornierte ich mein bereits gebuchtes Hotel in Prag und buchte dafür 3 Nächte in Konakli nahe Alanya. Für 167 Euro AI 3* gar kein so schlechter Deal. Zumal ich damit mal wieder eine neue Airline kennenlernen würde und wenn es bei der Planung bleibt auf dem Rückflug mit der Boeing 737-900 ER auch ein neuer Flugzeugtyp.
Am Donnerstag ging es nach dem Mittag los zum Flughafen Leipzig-Halle, mit dem Zug gute 2 Stunden Fahrt ab Chemnitz. Zunächst musste ich meine hinterlegten Reiseunterlagen abholen, dann hatte ich noch eine gute halbe Stunde zum Zeittotschlagen bevor der Check-in für Flug SHY414 von Leipzig via Nürnberg nach Antalya öffnete. Immer wieder entsetzlich welches Monstrum an Flughafen man in Leipzig hingesetzt hat.
Ich begab mich gleich durch die Sicherheitskontrolle, wo meine Bordkarte etwas Verwirrung auslöste, da man annahm, dass der Sky Airlines Flug hier nur Leute ablädt und dann ohne Zusteiger weiter nach Nürnberg fliegt. Da der Computer aber meine Bordkarte akzeptierte, durfte ich passieren und die leere Sicherheitskontrolle sehr schnell hinter mich bringen. Wieder zwei Stunden warten und den „Wendler“ beobachten, wie er sein Gate für den LH Flug nach Düsseldorf sucht. Ich passierte auch zeitlich früh die Passkontrolle, wo ich noch drauf hingewiesen wurde, ob ich denn wirklich schon durch möchte, da es kein Zurück gäbe. Der Airbus 321-200 TC-SKL war überpünktlich aus Antalya gelandet.
Um 18.50 Uhr begann dann das Boarding, der Airbus füllte sich zu mehr als die Hälfte. Ich hatte seit langen nicht mehr in einem so eng bestuhlten Flugzeug gesessen, die Knie stießen vorne an.
Pünktlich starteten wir um 19.05 Uhr zu dem 35 Minuten Hüpfer nach NUE, sehr nett schon einmal kurz die Sonne zu sehen, Service gab es selbstverständlich keinen, außer dem Bonbon beim Einsteigen.
Nach der Landung im Regen in Nürnberg ging es auf eine Außenparkposition und es wurde die Ansage gemacht, dass zunächst alle Passagiere mit Endziel NUE aussteigen sollen und die Passagiere mit Ziel Antalya auf weitere Informationen warten sollen, welche allerdings nie folgten.
Um 20.30 Uhr stiegen dann weitere Passagiere zu und wiederum pünktlich ging es um 20.50 Uhr ging es erneut in die Luft Richtung Antalya. Flugzeit sollte 2 Stunden und 55 Minuten betragen.
Etwa 50 Minuten nach dem Start wurden dann zunächst einmal alkoholische Getränke verkauft bevor es dann weitere 15 Minuten später endlich Getränke, was langsam auch mal Zeit wurde, nachdem wir seit inzwischen 3 Stunden bei bis zu 27 Grad Kabinentemperatur eingepfercht waren, und ein Baguette mit der Auswahl Käse oder Geflügelschinken gab sowie ein Stück Kuchen.
Wider Erwarten schmeckte es doch recht lecker. Mein Sitznachbar, ein 10 Jähriger Junge entschied sich dazu seinen Becher Fanta komplett über den Tisch zu entleeren, natürlich bekam auch mein Fußraum etwas ab, sodass ich meinen nassen Rucksack fortan auf meine Füße stellte, damit er nicht noch nässer würde. Damit war die Bewegungsfreiheit endgültig auf null eingeschränkt. Noch 2 Stunden bis Antalya. Zum Glück muss man sagen, dass in den kleinen Bechern höchstens 0,1 Liter Platz finden. Beim Zurückziehen mit dem Getränketrolley wurden sporadisch die letzten Reserven verteilt, da ich nicht um Wasser betteln wollte, litt ich bis zur Landung Durst.
Mich erstaunt immer wieder wie resistent Eltern gegenüber dem Verhalten ihrer Kinder sind. Fairerweise muss gesagt werden, dass es an Bord nicht nur negativ Beispiele gab und sich etliche Kinder so benommen haben, dass man sie nicht wirklich wahrgenommen hat. Dazu zählten aber leider nicht die beiden Brüder in meiner Sitzreihe. Außer ab und an ein „lass das“, welches für 10 Sekunden befolgt wurde, kam da nichts. Hätte ich eine Reihe vorher gesessen, wäre mir von dem ständigen Am-Sitz-Gerüttel sicher irgendwann der Kragen geplatzt, die beiden Damen waren tapfer. Auch finde ich, dass ein Flugzeuggang kein Spielplatz ist, wo man aus den Sitzgurten über den Gang eine Sperre baut, welche sich auch prima als Schaukel benutzen lässt. Es gibt so viele Möglichkeiten Kinder zu beschäftigen ohne groß Aufwand betreiben zu müssen, aber kümmern sich Eltern darum nicht? Aber genug davon, zumindest für den Hinflug.
Einige Minuten zu früh landeten wir im nächtlichen Antalya, Ortszeit etwa 0.45 Uhr. Da ich weit vorne saß, war ich sehr schnell aus dem Flugzeug und hatte auch die Einreisekontrolle als einer der ersten passiert. Nützte aber nicht wirklich etwas, da es noch eine Ewigkeit dauerte bis das Gepäckband bekannt gegeben wurde. Interessant zu sehen, wie sich die Anzahl der noch erwarteten Sky Airlines Ankünfte von 3 auf mindestens 6 verdoppelte, während alle anderen Flüge schon im Voraus im System standen.
Die Ausgabe es Gepäcks dauerte dann auch nochmal eine Ewigkeit, mein Koffer kam natürlich als einer der letzten. Danach suchte ich den Schalter von FTI auf um zu erfahren, mit welchem Transferbus ich fahren müsste. Die 249 war ein Minibus, welcher nur 4 Hotels ansteuern sollte. Um 1.45 Uhr ging es los Richtung Lara und Konakli.
Bald stellte sich heraus, dass der Fahrer keine Ahnung hatte, wo unsere Hotel sind, da er normalerweise nur nach Side fährt und nicht Richtung Alanya. Nach gut 60 Minuten Fahrt fing er wie wild an zu telefonieren, mal fahrend und mal hielten wir an. zwei der Hotels lagen an der Küstenstraße und waren so leicht zu finden, meines gehörte leider nicht dazu. So waren wir am Ende noch zu zweit für zwei Hotels in Konakli, die leider nicht so leicht zu finden waren. An einer Tankstelle und irgendwo vor einem anderen Hotel gab es nochmal Hilfe bevor ich dann vor meinem Hotel, dem Vital Beach stand.
Es war inzwischen 3.45 Uhr. Schnell eingecheckt und dann auf mein Zimmer im 6. und obersten Stock. Der erste Anblick ist gar nicht so schlecht, die Details höre ich dann aber erst später als ich versuche zu schlafen. Es ist sehr hellhörig, man ist beim Toilettengang der anderen Geschossbewohner „live“ dabei und auch der Fahrstuhl, der noch nicht einmal direkt neben meinem Zimmer ist, hört sich an, als würde er direkt durchs Zimmer gehen.
Irgendwie schaffe ich es ein paar Stunden zu schlafen bevor der rege Fahrstuhlverkehr zum Frühstück losgeht. Als ich dann im Badezimmer war, entdeckte ich auch schnell, warum man Geräusche so ungedämpft mitbekommt. Die Wände sind normal hochgemauert, doch darüber ist nur eine Holzverschalung und im Bad nur etwas Plastik. Man sieht den Dachstuhl und kann sogar teilweise durch die Ziegel in den blauen Himmel schauen. Wasser gibt es an diesem Morgen auch keines, später sind die Leitungen allerdings repariert.
Ich gehe zum Frühstück, die Auswahl ist, ob der Zeit schon etwas eingeschränkt, aber es findet sich etwas. Dann erkunde ich ein wenig die Gegend, der Strand ist knapp 100 Meter entfernt. Dort gibt es ebenfalls gratis Liegen und Auflagen sowie natürlich auch AI-Getränke. Mittags hockt eine Oma in der Ecke und backt irgendwelche Teigfladen. Ich entscheide mich für das normale Buffet im Hotel, die Auswahl ist nicht gerade üppig aber ich bin auch nicht sehr hungrig.
Danach geht es wieder zum Strand. Leider zieht es sehr zu, es regnet sogar ein wenig. Nachdem ich gegen 16 Uhr mich dann doch entschlossen hab, zum Hotel zurück zu gehen, bequemt sich die Sonne doch nochmal 2 Stunden hervor. So liege ich jetzt am Hotelpool und hab nichts Besseres zu tun als die Sonnenstrahlen und Wärme zu genießen und nebenbei schon mal den Reisebericht anzufangen. In einer Stunde gibt es um 19 Uhr dann Abendessen, wie ich gerade feststelle, ist es wie in Tunesien, man lebt von Mahlzeit zu Mahlzeit, wobei ich den Kuchen ausgelassen habe.
Hoffentlich ist morgen wieder Strandwetter. Ich verschwinde aufs Zimmer mich fertig machen. Unter der Dusche stehend kann ich die Gespräche im Nachbarbadezimmer belauschen. Da ich mir nicht die Verdauungsprobleme der Damen anhören will, flüchte ich aus der Dusche.
So wirklich satt werde ich später beim Abendessen nicht, der trockene Reis schmeckt immerhin. Und wenn man nicht ein ganz so schwieriger Esser wäre wie ich, hätte man sicherlich auch noch mehr essbares gefunden. Nach dem Essen mache ich noch einen kleinen Spaziergang in der Umgebung, etwas wirklich Spannendes entdecke ich dabei nicht.
Gegen 21.30 Uhr startet die Abendunterhaltung, da ich nichts Besseres zu tun habe, schaue ich mir das mal an. 3 Mädels dürfen irgendwelche dämlichen Partyspielchen machen, u.a. anwesende Männer küssen und dafür Punkte bekommen, Kleidungsstücke der anwesenden Personen einsammeln, rohe Eier zwischen die Schenkel klemmen, damit laufen und am Ende das Ei in einen Eimer fallen lassen. Wem sowas gefällt, immerhin ging so die Zeit rum. Ich nehme mir noch einen Gin-Tonic mit aufs Zimmer und gehe dann schlafen.
Diese Nacht verbringe ich komplett mit Ohropax, endlich Ruhe, dafür spüre ich nur sämtliche Federn der Matratze. Am Morgen werde ich mit Sonnenstrahlen geweckt. Wenn es so bleibt, perfekt für den Strand. Aber ich hätte nicht wirklich dran glauben sollen. Ich beeile mich mit dem Frühstück um an den Strand zu kommen. Auf dem Weg dorthin stelle ich fest, dass es auf einmal schon wieder tierisch bewölkt ist, ich würde es bedeckt nennen. Auch wenn der Wetterbericht seit Tagen immer nur von „teils bewölkt“ spricht.
Ich mache es mir auf einer Liege bequem und genieße die geringe Strahlungswärme durch die Wolken hindurch. Gegen Mittag kommt die Sonne sogar etwas mehr heraus, Freude macht sich breit. Ich will schnell eine Kleinigkeit zu Mittag essen und dann endlich eine Runde im Meer schwimmen. Doch als ich vom Mittagsbuffet zurückkomme. Ist die Sonne schon wieder verschwunden. Dunkle Wolken ziehen am Horizont auf, der Wind und Wellengang nimmt zu. Bevor ich es bereue, stürze ich mich in die Fluten. Die Wassertemperatur ist erträglich, bei Sonnenschein wäre es perfekt.
Ich hatte zwar nun gebadet aber dafür fror ich tierisch. Gegen 15 Uhr wurde es mir zu kalt und ich verschwand zurück ins Hotel mir etwas Trockenes anzuziehen. Dann legte ich mich eine Runde an den Pool. Es wurde immer stürmischer, dabei hoben zwei der Sonnenschirme neben mir ab und ich bekam einen fast auf den Kopf. Es reichte mir, Strandtag für heute beendet.
Eine heiße Dusche wäre super gewesen, doch ohne Sonnenschein war auch nur das Wasser lau warm. Immerhin hatte ich um diese Zeit meine Ruhe unter der Dusche. Als ich zurück in der Hotellobby war, begann es zu gewittern. Sämtliches Hotelpersonal war in Aufruhr die Tische von der Terrasse in die Lobby zu bringen. Es stürmte und regnete und blitze und donnerte. Der Strom fiel aus. Tja, das war mal wieder der perfekte Urlaub, ich musste lachen.
Als sich nach einer Stunde das Gewitter verzogen hatte, war wolkenloser Himmel und Sonnenschein. Ich nutze die Chance, gehe schnell ein paar Besorgungen in der Apotheke machen und setze mich nochmal eine Stunde an den Strand. Ich genieße den Augenblick und freue mich einfach. Die Freude vergeht aber schnell als ich die Rückfluginformation erblicke.
Der Flug wird um 14.40 Uhr statt 16 Uhr gehen und um 19.05 Uhr statt 18.35 Uhr ankommen. Dabei ist das Via-Feld leer. Da das so nicht stimmen kann, recherchiere ich erst mal im Internet und sehe, dass wir über Stuttgart fliegen werden. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, weil somit jede Chance auf noch einmal Strand vor Abreise hinüber ist.
Das Abendessen heute ist eher noch schlechter als den Abend zuvor. Aber fairerweise muss man natürlich dazusagen, dass mit dem Geld, was das Hotel pro Gast bekommt, nicht wirklich große Sprünge bei der Versorgung drin sind. Heute Abend ist um 21.30 Uhr Bingo angesagt, ich habe Glück und dabei sogar zweimal Bingo. Bringt mir leider nichts, da ich am nächsten Tag Abreise und so von meinem Gewinn beim ersten Bingo, einer Massage nichts habe.
Also gebe ich beim zweiten Bingo meinen Zettel weiter und mache so jemanden eine Freude. Die ebenfalls gewonnenen Spezialcocktails trinken wir später noch an der Bar. Aus Billigfusel lässt sich leider nichts außer Kopfschmerzen danach anstellen. Aber immerhin nett gemacht mit Wunderkerze und so, fast so wie im Hotelprospekt.
Es ist schon nach Mitternacht als ich müde, mit Ohropax ins Bett falle. Nach zwei Stunden ist es mir aber zu blöd mit den Stöpseln im Ohr und ich entferne sie. Ich stelle fest, dass schon wieder Gewitter ist. Da ich eh nicht schlafen kann, ziehe ich den Vorhang ein wenig auf und betrachte die hell erleuchtete Wand des Nachbarhotels.
Das Spektakel dauerte mehrere Stunden, irgendwann höre ich Wasser auf das Deckenpanel tropfen. Zum Glück hält die Decke dicht. Nur im Badezimmer finde ich am nächsten Morgen Pfützen vor, die nicht vom Duschen stammen.
Das Gewitter hat sich endgültig verzogen und es ist das erste Mal seit ich hier bin morgens komplett wolkenfreier Himmel. Perfekt zum Abreisen! Nach dem Frühstück warte ich auf den Transferbus um 10 Uhr. Nach drei langen Stunden und etlichen Hotels später erreichen wir den Flughafen in Antalya. Bis zu unserem Abflug sind es noch gut 90 Minuten, mit Sequenznummer 98 checke ich ein und bekomme ohne gefragt zu haben einen Platz in der Notausgangsreihe. Mir wäre zwar ein Fensterplatz lieber gewesen aber als ich an den Hinflug und meine Knie zurück dachte, war ich froh darüber.
Die Passkontrolle ist schnell passiert und ich schaue mich ein wenig im Abflugbereich um. Die Preise hier sind wirklich gigantisch. Aber es finden sich Leute, die für 10 Euro ein Menü bei Burger King essen. Die Sicherheitskontrollen sind direkt vor den Sammelgates, somit hat man die Chance Getränke erst einmal mit zunehmen. Das Gate wird eine Stunde vor Abflug geöffnet und ich habe die Sicherheitskontrolle schnell passiert. Das große Chaos bricht aus als man feststellt, dass die Maschine für den Stuttgart via Hannover Flug ebenfalls von unserem Gate Bereich abfliegen muss, also werden die Passagiere kurzer Hand vom Nachbarraum in unseren geschickt.
Eigentlich sollte die Maschine längst abgeflogen sein, aber keine Info dazu, warum nicht und wie es weiter geht. Stattdessen werden nun noch die Passagiere mit SHY 759 nach Leipzig via Stuttgart aufgerufen. Doch statt einzusteigen, stehen nun auch wir blöd vor dem Schalter herum, 350 verärgerte Passagiere. Die nach HAJ wollen, weil ihr Flug von 16 Uhr auf 13.55 Uhr vorgezogen wurde, weil der Flug nach STR weitergeführt wird. Die Stuttgarter dieser Maschine, weil sie statt nonstop nun via HAJ fliegen. Die Leipziger, weil ihr Flug von 16 Uhr auf 14.40 Uhr vorgezogen wurde und es nun via STR geht. Und die Stuttgarter auf unserem Flug, weil sie auch früher als geplant fliegen.
Nur Sky Airlines sind glücklich, weil sie sich einen Flug sparen. Es lebe der Charterflug.
Zum Glück beginnt unser Einsteigen pünktlich, sodass wir rechtzeitig aus Antalya wegkommen. Für mich ist es der erste Flug mit einer Boeing 737-900ER und ich bin zumindest deshalb ein kleines bisschen happy. Auch wenn die TC-SKP nur ein Flugzeug ist wie jedes andere auch. Der Service auf diesem Flug entspricht dem Hinflug, wobei man etwas motivierter ist und sich daran hält, dass es erst alkoholische Getränke zum Kauf gibt, danach Softdrink und das Baguette und anschließend noch einmal extra Kaffee, Tee oder Wasser gereicht wird. Auf diesen Schritt hatte man ja auf dem Hinflug verzichtet. Auch arbeitete die Purserin dieses Mal mit. Wir landen pünktlich in Stuttgart.
Zunächst steigen die Passagiere mit Endziel STR aus und anschließend müssen die Transitpassagiere aussteigen, seit 1.1.2005 ein Gesetz. Das war für die ersten dann schon zu viel, beim Verlassen des Flugzeugs wird der Stationsmanager angeschrien. Doch es geht ja noch weiter. Entweder kann oder will der Flughafen nicht, ich durfte das vor einigen Jahren schon einmal mitmachen, wir mussten zunächst einmal nach Deutschland einreisen, dann aus dem Sicherheitsbereich heraus und durch die normale Sicherheitskontrolle zurück in den Fluggastbereich um dann wieder aus Deutschland auszureisen, da der Flug ab Stuttgart via Leipzig nach Antalya geführt wird. Allerdings stiegen keine Passagiere zu, sodass man den Flug auch als Inlandsflug hätte führen können oder aber nur Sicherheitskontrolle und keine offizielle Einreise. Etlichen Passagieren reichte es nun langsam, doch wir waren ja immer noch nicht am Ende. Ich war der erste, der zurück am Gate war und wurde bewundernd gefragt, wie ich denn so schnell wieder zurück sei. Tja, Übung macht den Meister.
Pünktlich ging es nach einer Stunde weiter Richtung Leipzig, das Flugzeug war noch etwa halbvoll also rund 100 Passagiere. Service gab es natürlich auch auf diesem Abschnitt keinen, wir landeten pünktlich in Leipzig. Da wir als Non-Schengen-Flug ankamen, mussten wir natürlich erneut nach Deutschland einreisen. Das war dann für einige zu viel des Guten. Die Reiseveranstalter werden sicherlich einige Beschwerden erhalten. Allerdings gab es auch Unverständnis bei den Beamten in LEJ, dass man in STR unseren Flug so gehandhabt hat, da eine Einreise nicht nötig gewesen wäre. Für mich war die ganze Aufregung unverständlich, klar macht man das alles nicht gerne mit aber damit muss ich mir ja nicht den Urlaubsabschluss verderben. Das Gepäck kam rechtzügig und ich machte mich auf den Heimweg nach Chemnitz. Auch wenn es mal wieder nicht ganz so rund lief, die Tage waren schon schön.