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Zwei Wochen auf Sri Lanka
- Details
- Geschrieben von Adrian
- Erstellt: 20. Januar 2007
Am 26.12.04 wurde die Insel im Indischen Ozean, dann wie andere Staaten auch, vom Tsunami heimgesucht, welcher große Leid auf die Insel brachte. Trotz aller guten Ratschläge von Freunden und Bekannten entschied ich mich bewusst im darauf folgenden März für einen Urlaub auf der Insel, denn nur ein Tourist der hinfliegt, hilft auch so indirekt. Das Hotel was ich mir im Herbst ausgesucht hatte, war zwar auch betroffen aber zu der Zeit wieder uneingeschränkt bewohnbar. Durch Zufall fand ich bei Condor einen günstigen Flug und gönnte mir deshalb auch noch den Anschlussflug von Hamburg dazu.
Aufgeregt ging es am frühen Mittag des 16.4.05 zum Flughafen nach Hamburg, eigentlich war ich auf Flug LH 21 Abflug 16:05 Uhr gebucht, ich hoffte aber darauf auf einen früheren Flug nach Frankfurt gesetzt zu werden, sodass ich noch ein wenig auf die Aussichtsterrasse gehen könnte, beim Check-in äußerte ich den Wunsch, der mir dann nach anfänglichen Erstaunen auch erfüllt wurde. Da ich trotzdem noch Zeit hatte, verbrachte ich auch in Hamburg noch gut eine Stunde auf der Aussichtsterrasse bevor ich mich durch die Sicherheitskontrolle zum Gate A18 begab.
War ein typischer Inlandsflug mit einer Getränkerunde, bevor es gen Frankfurter Boden ging. Dort angekommen ging es dann aus dem Sicherheitsbereich hinaus, gleich zur Aussichtsterrasse wo ich bis 1,5h vor Abflug blieb.
Dann machte ich mich auf den Weg zum Gate A59, passierte die Sicherheitskontrolle und danach die Passkontrolle. Sehr erstaunt befand ich mich darauf in Mitte von Singhalesen, Deutsche konnte man an einer Hand abzählen, ok, das war auch nicht wirklich ein Wunder, da Condor eigentlich für alle Daten massig Flüge für 300€ rausgehauen hat.
Über Treppen ging es dann aus dem Flugzeug und eine feuchtwarme Luft schlug einem entgegen, das Terminal war zum Glück gut klimatisiert. Die Einreise ging ziemlich schnell, weiter zum Gepäckband vorbei an einigen Läden. Diesmal hatte ich Pech und mein Koffer war einer der letzten. Vorsichtshalber tauschte ich dann schon am Flughafen einige Dollar um.
Dann verließ ich die Gepäckausgabe und hielt nach meinem Abholer Ausschau, den Transfer zum Hotel hatte ich bei Dertour gebucht wie auch das Hotel selbst. Viele viel Menschen und Schilder aber keiner von Dertour/Jahn und Co also den nächst besten gefragt, ja ich solle mal weiter Richtung Taxistand gehen. Auf dem Weg dorthin holte mich dann der Fahrer ein, eine weitere Urlauberin sollte noch mitfahren.
Also ich dann die Flughafenvorfahrt sah, war ich froh mich nicht um ein Taxi kümmern zu müssen, das war Chaos pur, dazu der Kulturschock und die Hitze, der Fahrer kam nach 10 Minuten mit dem Minibus zurück, lud uns ein und dann ging es Richtung Negombo, wo meine Mitfahrerin ihr Hotel hatte. Danach ging es für noch ein Stück weiter und ich war von den ersten Eindrücken einfach schon überwältigt, die Fahrweise, der Linksverkehr und natürlich die Landschaft/ Menschen. Das Ranweli Holiday Resort liegt einsam auf einer Halbinsel bei Waikkal nördlich von Negombo, etwa 45 Minuten vom Airport entfernt. Das letzte Stückchen ging es über einen kleinen Schlaglochfeldweg bis zum Parkplatz des Hotels. Dann musste man mit einer Stocherfähre auf die Halbinsel über den Fluss übersetzen.
Dann einen schmalen überdachten Weg entlang durch die Wildnis und man ist im Hauptkomplex mit Rezeption und Lobby mit nebendran das Restaurant. Da ich der einzige Neuzugang war ging das einchecken sehr schnell, ich erhielt Bungalow 123, südlich der Rezeption gelegen und im schöneren Teil der Anlage, im Norden ist die Küste mit Felsen befestigt. In der Lobby bekam ich meinen Welcomedrink und hatte das erste Mal Zeit zu realisieren, wo ich jetzt war...ich sah die Palmen, das Meer, den Pool und spürte die Hitze. Nach kurzer Verschnaufpause machte ich mich dann auf den Weg zu meinem Bungalow, drinnen erwartete mich ein eisiger Hauch der Klimaanlage, ich hatte es geschafft: Mein Zuhause für die nächsten 14 Nächte.
Der lange Flug hatte mich ziemlich geschlaucht, aber um 14 Uhr sich hinlegen und schlafen? Nein, dann komme ich nicht in den neuen Rhythmus, also habe ich den Rest des Tages vor mich hinvegetiert, einmal baden, etwas Sonne und ja nicht einschlafen. Um 19:30 Uhr sollte es Abendessen geben, das erlebte ich aber nicht mehr, da ich mich dann doch dem Schlaf hingab und bis 8 Uhr des nächsten Morgen durchschlief, ich fühlte mich wie neugeboren und machte mich auf den Weg ins Restaurant, herrlich dieser Geruch von feuchten Laub und Erde, etwas nach Fluss und die Geräusche. Das Frühstück enttäuschte mich nicht, es gab lecker Ceylon Tee, Toast und frisch zubereitetes Omelette. Übrigens auch das Abendessen war immer sehr gut, Themenabende aber immer auch Ayurvedagerichte und natürlich frisches Obst.
Die letzten Tage Urlaub war wieder das Strandprogramm angesagt und noch einmal ausgiebig shoppen, kleiner Tipp: Fliegt mit leeren Koffern nach Sri Lanka, man kann spottbillig auch gute Sachen einkaufen. Leider war nicht immer Ruhe, da zwischenzeitlich neuer Strand aufgespült wurde, auch nachts.
Richtung Westen hoben wir ab um dann weiter über den Indischen Ozean Richtung V.A.E. zu fliegen, dann Richtung Türkei und weiter nach Frankfurt. Es wurden wieder zwei Mahlzeiten serviert, die beide ganz ok waren. Leider verging die Zeit nicht so wirklich schnell aber auch ohne die Filme zu gucken war es noch erträglich. Wie gut wenn man seine eigene Audiounterhaltung dabei hat. Fast pünktlich erreichten wir dann Frankfurt, dort wurde die Maschine auf einer Außenposition geparkt und mit dem Bus ging es dann wieder Richtung Ankunft, die Passkontrolle dauerte ein wenig aber da ich es nicht so eilig hatte, war mir das egal. Etwas blöd, dass man erstmal aus dem Sicherheitsbereich raus muss und dann erneut wieder rein. Dort erregte dann das 1kg Teepacket etwas Aufmerksamkeit und wurde mehrmals geröntgt und beäugt und berochen, die müssen auch gedacht haben, was schleppt jemand ein Kilo Tee neutral verpackt mit sich rum, nachdem ich dann erzählt habe, dass ich gerade aus Sri Lanka komme, war das dann auch geklärt. Schon ziemlich k.o. wartete ich an Gate A17 auf
meinen letzten Flug dieses Urlaubs.
Wie auch der Hinflug wieder sehr angenehm mit dem üblichen Getränkeservice, dann nutzte ich noch die verbleibenden Minuten bis zur Landung um vom Urlaub zu träumen. Das Gepäck dauerte nicht solange wie in Colombo und ich konnte den Heimweg antreten, schön war er, der Urlaub.