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Im April sollte ein verlängertes Wochenende mal wieder dazu genutzt werden, um mit einer Freundin ein paar unbekannte Flughäfen, Airlines und Flugzeugtypen zu erfliegen. Kern dieses Plans war es, mit Alsie Express und deren schwarzen ATR 72 zwischen Kopenhagen und Sönderborg zu fliegen. Darum musste natürlich noch ein passendes Rahmenprogramm gebastelt werden.

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Manchmal ist es ganz nützlich, wenn man ein paar Meilen bei diversen Fluggesellschaften gesammelt hat, so war dieses Rahmenprogramm nämlich erschwinglich im Gegensatz zu den normal aufgerufenen Oneway-Tarifen. Es sollte an einem Freitagabend mit Sun-Air of Scandinavia, die als Franchisenehmer für British Airways fliegen, mit deren BAe Jetstream 32 von Düsseldorf nach Billund gehen. Nach einer Zwischenübernachtung dort sollte es dann mit Jet Time, die hatten zum Sommerflugplan einige Strecken im Auftrag von SAS übernommen, nach Kopenhagen gehen, mit Glück mit deren neuen ATR72-600. Für Kopenhagen blieben dann ein paar Stunden Zeit bevor es mit Alsie Express weiter nach Sönderborg gehen sollte. Da Sönderborg am AdW liegt, wurde auch dort eine Zwischenübernachtung erforderlich bevor es am nächsten Abend mit Sun-Air und deren Do 328 Jet nach München und dann mit Lufthansa zurück nach Hamburg gehen sollte. Soweit der Plan.

Sowohl Sun-Air als auch Alsie Express entschieden sich kurz nach der Buchung jedoch dazu, ihren Sommerflugplan anzupassen, womit dann sowohl der Flug nach Sönderborg als auch der Flug nach München gestrichen waren. Der leichtere Fall war die Umbuchung durch British Airways, obwohl es ein Prämienticket war, gab es keine Probleme auf eine BA Umsteigeverbindung umgebucht zu werden, auf fremde Airlines ging es nicht. Da sich der Do 328 Jet aber so retten ließ, war es ok. Statt Billund-München sollte es nun also Billund-Manchester-London Heathrow-Hamburg gehen. Freundlicherweise hat man mich auf Hamburg umbuchen lassen, da ich da eh hin musste und meinen Lufthansa Flug nie im Leben bekommen hätte.

Die härtere Nuss war Alsie. Der Flugplan am Wochenende war mit je einem Flug am Samstag und Sonntag nun nicht mehr wirklich zu gebrauchen, Ersatzbeförderung wollten sie zunächst prüfen lassen. Es gab ewig keine Antwort und da es ein Flugwochenende werden sollte, musste Ersatz her. Ich wurde bei SAS fündig und buchte einen einfachen Kopenhagen-Helsinki-Stockholm-Kopenhagen Flug. Eine Strecke sollte durch Blue1 mit Boeing 717 durchgeführt werden, KF fehlte mir noch und Helsinki auch. Und mit Jet Time gab es nach Stockholm eine weitere Chance auf ATR72-600. Die Übernachtung in Sönderborg strichen wir und blieben in Kopenhagen. Die Freundin wollte statt nach Helsinki lieber mit DAT nach Bornholm, da ich dort 2013 schon war, kam es für mich nicht infrage. Am nächsten Morgen sollte es dann wieder mit Jet Time zurück nach Billund gehen.

Zwei Tage nachdem wir das Alternativprogramm fix gebucht hatten, kam von Alsie eine freudige Mail, dass der Flug nun doch durchgeführt werden würde, wie gebucht. Klasse. Mit dem Abstecher nach Helsinki hatte ich keine Chance auf den Flug, also bat ich um Erstattung. Die Freundin konnte Alsie nach Bornholm noch schaffen und wollte dann abends von Sönderborg mit dem Zug zurück nach Kopenhagen, für den Flug nach Billund am nächsten Tag. Weitere Überraschungen gab es vor Abflug nicht, spannend blieb nur, ob Sun-Air auch wirklich Jetstream und Do 328 Jet einsetzen würde auf den Flügen.

Mit dem Zug ging es mittags Richtung Düsseldorfer Flughafen. Online-Checkin ging für den Flug nicht, daher hatten wir vorher sicherheitshalber ein paar Euro in eine Sitzplatzreservierung investiert, um sicher einen Fensterplatz zu bekommen. Am Schalter dann die Bordkarte geholt und ab durch die Sicherheitskontrolle. Flightradar24 zeigte, dass mit der OY-SVB das richtige Flugzeug unterwegs nach Düsseldorf war.

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Das Boarding begann pünktlich und mit dem Bus ging es dann aufs Vorfeld zur Jetstream 32. Lustig sieht sie ja schon aus, etwas zu kurz geraten. Komfortabel ist sie, wie wohl alle Flugzeuge dieser Größenklasse, nicht. Die Sitze sind zwar bequem aber der Abstand ist quasi nicht vorhanden. Immerhin gibt es eine Toilette an Bord und eine Flugbegleiterin fliegt mit.

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Da noch einmal nachgetankt werden musste, durften wir wieder zurück in den Bus. Pünktlich ging es dann aber los Richtung Billund. Der Bordservice war überdurchschnittlich für 90 Minuten Flug und diese Flugzeuggröße. Es gab Schinken mit grünem Spargel, Tomate mit Mozzarella, dazu Brötchen und sogar alkoholische Getränke. Als Nachspeise gab es Eis, das habe ich bisher nur einmal bei Northwest bzw. Delta Air Lines bekommen.

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Dann erreichten wir auch schon bald Billund. Da wir am nächsten Morgen schon kurz nach 10 Uhr weiter fliegen wollten, hatten wir uns für das Zleep Hotel direkt am Flughafen entschieden. Man erreicht das Hotel etwa nach 10 Minuten Fußweg. Den Abend verbrachten wir ruhig, checkten nur schon mal für unsere Flüge am Folgetag, soweit möglich ein. Ich durfte mal wieder in einem Hochbett schlafen.

Am nächsten Morgen konnten wir dann gemütlich zum Flughafen laufen. Die Sicherheitskontrolle war auch kein Problem und dann hieß es warten auf die Jet Time Maschine aus Kopenhagen. Leider war nur eine ATR 72-500 auf dem Weg und nicht die neue -600 Variante. Bereits am Gate gibt es die Wasserbecher, damit die Flugbegleiter bei dem kurzen Flug keinen Stress mit dem Service haben.

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Pünktlich ging es dann mit der OY-JZZ, die eine Jet Time Bemalung trägt, auf den kurzen Flug nach Kopenhagen. Für mich war die pünktliche Ankunft besonders wichtig, da ich mit 55 Minuten Umsteigezeit auf getrennten Tickets doch ein etwas riskantes Anschlussprogramm gebucht hatte, da ich die Wege in Kopenhagen aber kannte und sicher war, dass ich im Sicherheitsbereich ankomme, war das nun kein Problem. Wir konnten dann gemütlich zum Gate von meinem Anschlussflug nach Helsinki gehen. Zum Glück stand dort nicht die Boeing 717-200 OH-BLH sondern die BLQ. Die „Hotel“ hätte ich nämlich schon einmal bei AeBal von Lanzarote nach Madrid oder Barcelona gehabt.

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Das Boarding begann, wir verabschiedeten uns voneinander, weil sich für den Rest des Tages unsere Wege trennen sollten. Wenn alles klappt, würden wir beide abends wieder in Kopenhagen sein. Ich hatte mir beim Online Checkin einen Platz kurz vorm Triebwerk hinten gesichert, gerade noch Aussicht aber auch ein gutes Sounderlebnis. Praktisch, wenn man mal jemanden hat, der einem im Flugzeug fotografiert.

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Auch diese SAS Flug, der von Blue1 durchgeführt wird, ist pünktlich. Service wie SAS üblich, Tee oder Kaffee sind umsonst. Die Flugzeit beträgt keine 90 Minuten. Mal wieder Boeing 717 fliegen ist auch nett. Auch wenn mir die ursprüngliche Planung mit Alsie Express lieber gewesen wäre, aber das konnte ich einige Monate später ja noch nachholen (zum Bericht >>klick<<).

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Für mich ist es die erste Landung in Finnland. Bei 2,5 Stunden Aufenthalt habe ich aber erst gar nicht probiert, etwas anderes als den Flughafen zu sehen. Stattdessen besorgte ich mir nur etwas zu essen und wartete auf meinen Anschlussflug. Ein Versuch bei British Airways für den Rückflug von Billund nach Hamburg online einzuchecken scheiterte, lag aber nur daran, dass es ein paar Systemprobleme gab. Die Jet Time Maschine kam aus Stockholm und sollte dorthin auch wieder zurück fliegen, ich hatte nun aber Glück und es war eine ATR 72-600.

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Der vorletzte Flug des Tages startete etwas verspätet. Mit der OY-JZC, die in SAS Bemalung unterwegs ist, ging es in knapp einer Stunde nach Arlanda. Zwischen ATR 72-500 und -600 merke ich ehrlich gesagt keinen Unterschied.

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Von einer Außenposition geht es mit dem Bus zum Terminal, dort muss ich mich dann etwas beeilen, da das Boarding für meinen Flug nach Kopenhagen schon begonnen hat. Dieser Flug wird von SAS selbst mit Boeing 737-800 durchgeführt, die LN-RGE war es.

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In der Reihe vor mir saß eine der Jet Time Flugbegleiterinnen von eben, wir kamen später noch ins Gespräch, da sie sich wunderte warum ich nicht nonstop von Helsinki nach Kopenhagen geflogen bin. Ich klärte sie dann über sämtliche geplanten Flüge des Wochenendes auf, sie fand es toll. Sie flog nur nach Kopenhagen, ihre Kollegin musste noch weiter nach Aalborg. Das ist auch ein ganz schöner Arbeitsweg, aber Jet Time hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Crews mit Basis Stockholm. Auch dieser Flug war pünktlich.

In Kopenhagen machte ich mich dann mit der Metro auf den Weg in die Stadt, wobei es einfacher ist, normal Zug zu fahren, wenn man zum Hauptbahnhof will. Als Hotel hatten wir uns das Cabinn City, nur wenige Meter vom Hauptbahnhof, ausgesucht, da wir am nächsten Tag auch wieder früh zum Flughafen mussten. Nach dem Checkin im Hotel nutzte ich noch ein wenig den Abend, um dort mit der Stadtbesichtigung weiter zu machen, wo ich vor einem halben Jahr aufgehört hatte.

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Sich im Dunkeln Städte anschauen ist auch mal ganz reizvoll, vor allem sind meist nicht mehr ganz so viele Leute unterwegs. In der Zwischenzeit hatte mich auch eine SMS von der Freundin erreicht, dass bei ihr alles geklappt hätte und sie wie vorher geplant gegen Mitternacht mit dem Zug ankommen würde. Ich holte sie ab und dann sahen wir zu, dass wir schlafen gingen, da wir gegen 6 Uhr wieder zum Flughafen fahren mussten.

Die Nacht war kurz und kurz nach 6 Uhr saßen wir im Zug zum Flughafen. Mit Jet Time sollte es zunächst wieder nach Billund zurückgehen. Da die Flugzeuge nicht getauscht wurden, sollte es wieder die JZZ werden. Flug war pünktlich und verlief unspektakulär. Wir waren etwas müde.

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In Billund hatten wir nun 4 Stunden Zeit. Da wir nicht die ganze Zeit am Flughafen warten wollten, nahmen wir den Bus in den Ort. Dort angekommen, schauten wir uns nur an und fragten, was wir jetzt tun sollten. Billund hat uns jetzt nicht wirklich überzeugt, also entschieden wir uns, zu Fuß zum Flughafen zurück zu laufen. Dabei ging es am berühmten Lego Land vorbei. Ursprünglich wollten wir dort hin aber nach der Streichung von Billund München und Umbuchung auf Manchester war uns die Zeit dafür zu knapp und der Eintritt zu teuer. So hatten wir aber wenigstens noch einen schönen Spaziergang.

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Ein Grund neben der Jetstream und Alsie Express war der Dornier 328 Jet für diese Reise. Wir hofften nun, dass man uns diesen nicht gegen eine 328 Prop wegtauscht. Aber wir hatten Glück. Mit der OY-NCN stand das richtige Flugzeug für den Sun-Air Flug nach Manchester bereit.

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Pünktlich sollte es nun nach Manchester gehen. Leider durfte man von der Flugzeugkabine keine Fotos machen. Das Essen ist leider wenig abwechslungsreich und im Prinzip wie auf dem Flug von Düsseldorf nach Billund. Pünktlich landen wir in Manchester.

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Zum Glück haben wir hier ausreichend Zeit, da Umsteigen in Manchester doch etwas langwierig und nervig ist. Wir haben zwar die Bordkarten für unseren Anschlussflug, müssen aber erst einmal wieder in den Abflugbereich kommen. Wir finden den Weg in eine Transfer Lounge. Dort hängt ein Telefon, über welches man sich bemerkbar machen muss. Wir sollen warten, es würde ein Bus kommen und uns abholen. Das dauert leider ein wenig. Nach einer kurzen Busfahrt müssen wir dann durch eine „private“ Sicherheitskontrolle und noch auf einen Grenzbeamten warten, der extra für uns dort hinkommt. Weit kommen wir danach aber nicht, da schon die nächste Bordkartenkontrollstation im Weg steht. Dann haben wir es nach fast einer Stunde endlich in den Abflugbereich geschafft.

Wir sitzen die restliche Zeit bis zum Boarding das British Airways Fluges nach London Heathrow ab, der mit dem Airbus 319 G-EUPR durchgeführt wird. Verspätet geht es dann los. Ich habe nur eine Stunde zum Umstieg in LHR, ich bin gespannt, ob der Anschluss klappt. Der Service auf diesem Flug überrascht mich doch sehr. Es gibt nicht nur etwas zu trinken sondern auch noch etwas zum Knabbern.

Mit etwas Verspätung erreichen wir Heathrow. Dort werde ich schon von jemand erwartet, der mich zu meinem Flug bringen soll. Ich verabschiede mich von der Freundin, die etwas mehr Zeit hat, bevor sie nach München fliegt. Ich folge meinem Begleiter, sehe aber nicht so wirklich einen Vorteil von ihm. Vielleicht hat man aber auch nur Angst, dass die Leute alleine nicht schnell genug den Weg zum Satelliten Terminal finden. Er bringt mich bis zur Bahn und lässt mich den restlichen Weg dann alleine zurücklegen. Das Boarding beginnt gerade, als ich dort ankomme.

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Nach Hamburg geht es nun mit dem Airbus 320 G-EUYK. Auch hier bin ich vom Service positiv überrascht. Es gibt ein Wrap, welches ganz lecker ist. Nahezu pünktlich erreiche ich Hamburg. Damit geht es tolles Flugwochenende zu Ende, bei dem am Ende doch alles noch geklappt hat und die ganzen Flugstreichungen im Vorfeld vergessen sind.

 

Alle Bilder zu diesem Flug-Ausflug findet ihr hier >>klick<<.